Korrekte Auflegedehnung für Transportbänder und Antriebsriemen

Korrekte Auflegedehnung für Transportbänder und Antriebsriemen

Korrekt installierte Transportbänder bzw. Antriebsriemen erhöhen die Lebensdauer eines Produktes erheblich. Es gibt einfache Richtlinien für die optimale Verwendung Ihrer Ausrüstung. Selbst scheinbar kleinste Details können bei der Installation dramatische Auswirkungen auf die Leistung haben.

Deshalb fasse ich im Folgenden einige Techniken für die korrekte Band- und Riemenspannung zusammen, die Ihnen einen bestmöglichen Nutzen der Produkte garantieren.

Korrekte Auflegedehnung für Transportbänder und Antriebsriemen

Es gibt einige grundlegende Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, bevor ein Transportband oder Flachriemen korrekt installiert werden kann. Die korrekte Montage umfasst folgende Schritte:

Kontrolle der Anlage, eigentliche Bandmontage und schließlich Inbetriebnahme und das Einrichten des Bands/Riemens.

Da Transportbänder und ihre Antriebsriemen unterschiedliche Aufgaben erfüllen, muss die Herangehensweise bei der Installation jedes Produkts unterschiedlich betrachtet werden.

Fall 1: Korrekte Montage eines Habasit Transportbands:

Transportbänder werden im allgemeinen nach Gefühl gespannt. Wichtig ist, dass das Band bei maximaler Belastung schlupffrei von der Antriebstrommel angetrieben wird. Die minimal und maximal zulässige Auflegedehnung (Spannung beim Auflegen ɛo) variiert je nach Zugelement.

Diese finden Sie in den Produktdatenblättern auf unserer Website.

Richtwerte:

  • Polyestergewebe: à min. Dehnung = 0,3 % / max. Dehnung = ca. 1,0 %
  • Polyamidgewebe: à min. Dehnung = 0,5 % / max. Dehnung = ca. 3,0 %

Eine weitere Alternative für eine optimale Ermittlung der Bandspannung ist die Berechnung der erforderlichen Umfangskraft. Diese kann durch Eingabe der Anlagenparameter und der Auswahl des Bands mithilfe unseres neuen web-basierten Berechnungsprogramms Habasit SeleCalc einfach berechnet werden.

Fall 2: Korrekte Montage eines Habasit Antriebsriemens:

Im Gegensatz zu den Transportbändern hat der Antriebsriemen primär die Aufgabe Leistung zu übertragen. Bei nicht korrekter Auflegedehnung (zu gering/zu hoch) kann der Riemen binnen kurzer Zeit durch Überhitzung aufgrund von Schlupf oder durch Lagerschaden aufgrund zu hoher Wellenbelastung zerstört werden.

Um eine störungsfreie Funktion zu gewährleisten und von den Eigenschaften eines Antriebsriemens zu profitieren, sind folgende drei Faktoren festzulegen:

  • Riementyp
  • Riemenbreite
  • Auflegedehnung

Wenn sich einer dieser drei Faktoren ändert, muss der Riemen neu berechnet werden.

Glücklicherweise bietet Habasit seinen Kunden hilfreiche Unterstützung mit dem neuen Berechnungsprogramm. Wir haben außerdem eine Auswahlhilfe entwickelt, die Sie bei der Auswahl des besten Riementyps unterstützt.

Allgemein: Band- / Riemenmontage – Erstinstallation

Vor der Installation empfiehlt es sich, kleine Messmarken im Abstand von z.B. 1.000 mm auf dem ungespannten Riemen anzubringen. Verwenden Sie dazu einen Kugelschreiber und führen Sie die Kennzeichnung so genau wie möglich aus. Führen Sie die Messung nicht im Endverbindungsbereich durch.

Beispiel:

Erforderliche Auflegedehnung εo = 2,0 %
Abstand der Messmarken des nicht gespannten Riemens: 1.000 mm
Abstand der Messmarken des gespannten Riemens: 1.020 mm

Sobald der Riemen mindestens 1-2 Umdrehungen absolviert hat, muss der Abstand nochmals gemessen und bei Bedarf korrigiert werden.

Nachdem Ihre Qualitätsausrüstung genau und präzise installiert wurde, können Sie sich nun auf alle Vorteile Ihres Habasit Produkts verlassen. Bitte zögern Sie nicht, mich mit Ihren Fragen oder Anliegen hinsichtlich des Installationsvorgangs zu kontaktieren.

Für weitere Tipps zur Installation lesen Sie bitte unsere Installations- und Wartungshinweise für Gewebetransportbänder.

2017 Juni 1  |  Posted by

Karl Gausterer

Karl Gausterer has worked at Habasit in Austria for 28 years. He is part of the Technical & Product Innovation Management team with an expertise in fabric division, materials handling, textile, fabrication and customer training. Gausterer finds that each new days bring an interesting challenge and he sees every customer inquiry as an opportunity to build relationship. He speaks both German and English.

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