4 Herausforderungen der Backwarenproduktion, die sich auf die Lebensdauer von TPU-Bändern auswirken können
In der Welt der süßen und herzhaften Snacks, Kekse und Brote sind TPU-Bänder oft die Arbeitstiere und heimlichen Helden der Lebensmittelverarbeitung.
Sie verdanken diese etablierte Position der vielseitigen Eigenschaften der TPU-Beschichtung, wie z.B. der hohen Abriebfestigkeit, durch die die Bandoberfläche länger glatt bleibt und somit einfacher zu reinigen. Hinzu kommt eine hohe Flexibilität, ein großer Betriebstemperaturbereich, Öl- und Fettbeständigkeit, gute Ablöseeigenschaften für den Transport von klebrigem Teig sowie die Tatsache, dass die Beschichtung den Geschmack der transportierten Waren nicht beeinflusst. Es ist klar, warum TPU-Bänder so geschätzt werden. In der Welt der süßen und herzhaften Snacks, Kekse und Brote sind TPU-Bänder oft die Arbeitstiere und heimlichen Helden der Lebensmittelverarbeitung.
Die hervorragenden TPU-Eigenschaften sind wichtig, da Lebensmittelbänder in sehr anspruchsvollen Umgebungen betrieben werden, die sich nicht nur auf die Bandlebensdauer, sondern auch auf die Leistung der Verarbeitungsanlage auswirken können. Wir haben vier große Herausforderungen ausgesucht, um dies zu veranschaulichen:
Herausforderung Nr. 1: Betrieb bei hohen Temperaturen
TPU-Bänder für Zufuhr und Entladung von Öfen sind fortlaufend den hohen Temperaturen der Öfen sowie der heißen, frisch gebackenen Backwaren ausgesetzt. Die Mehrzahl der Backprozesse läuft heute bei einer konstanten Betriebstemperatur des Bands, die 110 ⁰C (230 ⁰F) erreichen kann. Bänder, die für fortlaufend hohe Temperaturen nicht geeignet sind, müssen aufgrund von Ermüdung und Rissbildung in der Bandoberfläche häufiger ausgetauscht werden, insbesondere bei hygieneempfindlichen Anwendungen.
Das Versagen der Endverbindung ist ein weiteres Risiko, das in manchen Fällen bis zum Stillstand der gesamten Fertigungslinie führen kann. Das lässt sich durch die Verwendung von Bändern, die für den fortlaufenden Betrieb bei hohen Temperaturen geeignet sind, verhindern.
Herausforderung Nr. 2: Feuchte Prozesse und ölige Umgebungen
Für einen schmackhaften Keks muss dem Teig durch das Backen die Feuchtigkeit entzogen werden. Dieser Prozess hängt von den Zutaten des Teigs ab und davon, wie knusprig das Endprodukt sein soll. Feuchtigkeit und Öle im Rohprodukt können, insbesondere auf der Laufseite, vom Gewebe des Bands aufgenommen werden. Das daraus resultierende Risiko von Keimwachstum und Biofilmbildung stellt eine ernsthafte Herausforderung für die Lebensmittelsicherheit dar.
TPU-Materialien neigen bei Reaktion mit Wasser zur Zersetzung, was bei den meisten Prozessen die Bandalterung beschleunigt. Ein Eindringen von Öl kann zu einem veränderten Reibungskoeffizienten oder zu Schrumpfung bis hin zu Schichtentrennung führen und damit die Gesamtleistung der Linie beeinträchtigen.
Herausforderung Nr. 3: Aggressive Reinigungsvorgänge
Bei allen Anwendungen der Lebensmittelproduktion hat die Einhaltung strengster Hygienevorschriften oberste Priorität. Die Reinigungsvorschriften sind für die gesamte Ausrüstung zur Lebensmittelverarbeitung äußerst anspruchsvoll. Das gilt auch für Transport- und Prozessbänder, deren häufige Reinigung für die Erhaltung der Haltbarkeit des Endprodukts erforderlich ist.
Reinigungsvorgänge mit dampf- oder wasserbasierten Reinigungsmitteln können aufgrund von Hydrolyse die Bandlebensdauer beeinträchtigen. Zudem altert das Band beim Einsatz von Dampf schneller, da es höheren Temperaturen ausgesetzt ist. Der Einsatz von Bändern mit hoher Hydrolysebeständigkeit, die für höhere Temperaturen geeignet sind, gewährleistet verlässlichere Reinigungsergebnisse und selteneren Bandwechsel. Auch die TPU-Zusammensetzung spielt eine Rolle, da gewisse Komponenten chemische Mittel besser vertragen als andere.
Herausforderung Nr. 4: Lebensmittelrückstände
Die in der Backwarenindustrie eingesetzten Rohstoffe sind häufig ölig und klebrig, was zur Ansammlung von Lebensmittelrückständen auf der Bandoberfläche führt. Diese Rückstände werden während der Produktion häufig durch Abstreifer entfernt. Diese können jedoch die Bandoberfläche und die obere Bandschicht beschädigen und somit für Lebensmittelanwendungen unsicher machen. Bei Bändern mit strukturierter Oberfläche können Abstreifer meist nicht alle Lebensmittelreste entfernen. Dadurch lassen sich die Produkte schlechter ablösen und es verbleibt mehr Teig auf dem Band, was die Abfallmengen erhöht. Dies lässt sich durch Bänder mit guten Teigablöseeigenschaften vermeiden.
Hochwertige TPU-Bänder bestehen diese Herausforderungen
Aufgrund der Herausforderungen wird klar, dass hochwertige TPU-Bänder den sehr anspruchsvollen Anforderungen der Backwarenindustrie durchaus gerecht werden. Sie vertragen Lebensmittelöle auch bei hohen Temperaturen und werden auf dem Markt wegen ihrer gleichmäßigen, porenfreien Oberflächen mit guten Ablöseeigenschaften, ausgezeichneter Längsflexibilität und großartiger Seitenstabilität in einem großen Temperaturbereich geschätzt.
Neue Premium TPU-Lebensmittelbänder von Habasit
Um unsere Kunden noch besser bei diesen Herausforderungen zu unterstützen, haben wir eine neue Generation von Habasit Premium TPU-Lebensmittelbändern mit erhöhter Bandlebensdauer herausgebracht. Die hydrolysebeständigen Bänder sind mit einer verbesserten Imprägnierung auf der Laufseite ausgestattet, die vor Feuchtigkeit schützt. Eine neue Kombination aus Geweben und nichtfransender Wirkware begrenzt die Gefahr des Ausfransens und macht die Bänder messerkantentauglich, wodurch sie für engste Übergänge genutzt werden können. Premium TPU-Bänder sind in weiß und blau mit Waffelstruktur, matten oder glänzenden Oberflächen verfügbar.
Haben Sie Probleme mit Ihren Transportbändern für Backwarenprozesse? Oder wünschen Sie Beratung bezüglich der Optimierung Ihrer Verarbeitungslinie? Schreiben Sie einfach einen Kommentar unter diesem Artikel oder senden Sie eine E-Mail an: expert.blog@habasit.com.