Auswahl des richtigen Förderbands für Lebensmittelsicherheit

Auswahl des richtigen Förderbands für Lebensmittelsicherheit

Der Betrieb eines Lebensmittelunternehmens ist keine leichte Aufgabe, nicht zuletzt wegen der Komplexität des Umgangs mit Lebensmittelsicherheit und Hygiene. Anna Marcol gibt Einblicke in ein kürzlich von Experten von Habasit und NGI gemeinsam durchgeführtes Webinar, in dem erörtert wurde, wie hygienisch einwandfreie Anlagen und die richtige Wahl des Bandtyps und -materials für die Lebensmittelsicherheit entscheidend sind. Zwar bemühen sich die Betreiber von Lebensmittelfabriken sehr um die Sauberkeit ihrer Anlagen, doch können Lebensmittelreste und Mikroben auch in den kleinsten toten Winkel gelangen. Bakterien können sich auf und in Fördererrahmen, unter der Ausrüstung, unter dem Band oder sogar in den kleinen Lücken eines Kunststoffmodulbandes ansiedeln. Darüber hinaus können sie sich selbst den strengsten Reinigungszyklen entziehen, was zu einem übermäßigen Verbrauch von Reinigungsmitteln, Wasser, Zeit und Energie führt. Es liegt auf der Hand, dass die Lebensmittelsicherheit das Herzstück des Lebensmittelprozesses und der Lieferkette ist. Das ist auch der Grund, warum Entscheidungen zur Lebensmittelhygiene von Lebensmittelverarbeitern in jeder Phase der Herstellung, Verarbeitung und Verpackung berücksichtigt werden sollten. Eines der wichtigsten Geräte, das bei all diesen Schritten zum Einsatz kommt, ist wahrscheinlich das Förderbandsystem. Wenn es um Lebensmittelsicherheit und -hygiene geht, sollten Fachleute in der Lebensmittelverarbeitung zwei Schlüsselbereiche berücksichtigen: hygienegerechte Anlagen und die richtige Wahl der Elemente, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommen, einschließlich Bandtyp und Material.

Hygienische Ausrüstung für offene Förderbänder

In offenen Förderbändern können Lebensmittelreste die Oberflächen verunreinigen und im Laufe der Zeit in Ritzen und interne Stützstrukturen gelangen. Ein wirksamer Reinigungs- und Hygieneplan trägt zwar wesentlich zur Verringerung der Kontamination bei, aber für die Reinigung und Desinfektion von Geräten und Komponenten, die speziell für die Hygiene entwickelt wurden, werden weniger Zeit, Wasser und Reinigungsmittel benötigt. Aus diesem Grund sollten die Geräte und Komponenten für die Lebensmittelhygiene entsprechend zertifiziert sein. Dazu gehört die Einhaltung von Mindesthygienestandards gemäß den Richtlinien von 3-A, NSF oder EHEDG für Geräte sowie die Einhaltung der Vorschriften für den Kontakt mit Lebensmitteln der FDA oder EU 1935/2004 und anderer nationaler Vorschriften. Hygienezertifizierte Bauteile berücksichtigen unter anderem die Reinigungsfähigkeit von Oberflächen, das Verhindern des Eindringens und des Wachstums von Mikroben in Toträumen, selbstentleerende Oberflächen oder auf nivellierbaren Füßen oder Rollen und vieles mehr. In jedem Fall müssen die Betriebsleiter dafür sorgen, dass die Geräte aus sicheren Materialien hergestellt werden, die weder die Zusammensetzung der Lebensmittel noch deren Geschmack oder Geruch verändern. Diese Maßnahmen sind jedoch nur ein Mittel zum Zweck. Wir wollten unsere Erfahrungen weitergeben und uns am Dialog über Lebensmittelsicherheit beteiligen. Deshalb hat Bernd Roser, Hygiene Program Manager bei Habasit, kürzlich gemeinsam mit Niels Vindsmark, Sales and Brand Owner Program Manager beim Hersteller von Hygienekomponenten NGI, ein Webinar über Lebensmittelsicherheit durchgeführt.

„Der Einsatz von zertifizierten Hygienekomponenten wird einen Ausbruch nicht verhindern, aber je mehr Probleme Sie beseitigen können und je mehr zertifizierte Hygienekomponenten Sie in Ihrer Produktionsanlage haben, desto weniger Stellen müssen Sie im Falle eines Ausbruchs betrachten und sich Sorgen machen“, so Niels Vindsmark, Sales and Brand Owner Program Manager beim Hygienekomponentenhersteller NGI.

Förderband für Lebensmittelsicherheit

Bernd Roser wies darauf hin, dass Manager von Lebensmittelbetrieben beim Einsatz offener Fördersysteme drei Faktoren berücksichtigen sollten: die Wahl des richtigen Förderbanddesigns, die Wahl des richtigen Materials für den Kontakt mit Lebensmitteln, das zu den Prozessbedingungen passt, und die Auswahl von Bändern, die eine einfache Reinigung ermöglichen. Eine Förderbandkonstruktion, die den Anforderungen der Hygiene gerecht wird, bietet einen einfachen Zugang zu den Bändern von allen Seiten, so dass die Bediener sie effektiv inspizieren, reinigen, desinfizieren und validieren können. Das Saniclip-System von Habasit beispielsweise ist ein Stangenrückhaltesystem mit werkzeugloser Bandöffnung, das es dem Bediener ermöglicht, ein modulares Band zur einfachen Reinigung schnell zu entfernen und zu montieren. Bei der Auswahl des richtigen Materials für den Kontakt mit Lebensmitteln ist es wichtig, dass Lebensmittelverarbeiter ein Band wählen, das seine mechanischen Eigenschaften nicht verändert oder sich schnell abnutzt, wenn es regelmäßig harten Reinigungszyklen auf chemischer Basis, hohen Temperaturen und langen Kontaktzeiten ausgesetzt ist.

Habasit Super HyCLEAN Kunststoff-Modulband

Um Ingenieure bei der Ermittlung der chemischen Beständigkeit verschiedener Bandtypen und -materialien zu unterstützen, hat Habasit ein kostenloses Online-Tool entwickelt, das Anwendern hilft, das beste Band für sie zu finden. Für Anwendungen, die sehr anspruchsvollen Hygienebedingungen ausgesetzt sind, hat Habasit auch Super HyCLEAN entwickelt, ein modulares Kunststoffband, das die Verwendung von Stäben und Scharnieren zur Unterstützung der Reinigung minimiert und ideal für Anwendungen wie Fisch und Geflügel ist. Unabhängig von der Anwendung in der Lebensmittelverarbeitung ist die Wahl des richtigen Förderbandes und die Sicherstellung, dass die Ausrüstung mit Blick auf die Hygiene konzipiert ist, von entscheidender Bedeutung. Es unterstützt die lebensmittelverarbeitenden Betriebe nicht nur bei der Einhaltung der Industrienormen, sondern sorgt auch dafür, dass die Branche die Gefahr von Kontaminationen weiter verringern kann – und erleichtert den Betriebsleitern die Arbeit in ihren Betrieben.

Kostenloses Webinar ansehen

Weitere Informationen zur Auswahl des richtigen Förderbands und zum Webinar finden Sie unter: https://bit.ly/36Uzdy4

2021 Juni 15  |  Posted by

Anna Marcol

Anna Marcol leads Habasit’s Global Marketing and Communications team, and has been with Habasit since 2017. A communications professional, she has over 15 years of experience in international and local B2B marketing and employee communications in F&B packaging and hygiene technologies, and energy-saving solutions in the construction and automotive industries. Based in Poland, Anna is a native Polish speaker, and fluent in English. She is a keen globetrotter and enjoys discovering new places, cultures and people, and gaining fresh ideas for her private and professional life.

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